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D wie Dickmilch

Ein Sauermilchprodukt mit langer Tradition

Dickmilch, auch bekannt als Sauermilch oder in Süddeutschland als Stöckelmilch, ist schon seit langer Zeit fester Bestandteil der traditionellen Landküche. Ganz ursprünglich entstand sie, wenn frisch gemolkene Rohmilch einige Tage in einem warmen Raum (22 bis 23 Grad) stand: Die natürlich erhaltenen Milchsäurebakterien vermehrten sich und die Milch wurde dick. Vermutlich wurde das Sauermilchprodukt zufällig entdeckt, als es noch keine ausreichenden Kühlmöglichkeiten gab. Heutzutage erfolgt die Herstellung unter hygienischen Bedingungen in Molkereien mit wärmebehandelter Milch und gezielt eingesetzten Starterkulturen.

Die Milchsäurebakterien bauen einen Teil des Milchzuckers ab und machen die Dickmilch so zu einem besonders bekömmlichen Milchprodukt. Deshalb wird Dickmilch auch im Fall von Laktoseunverträglichkeit – je nach individueller Toleranzgrenze – gut vertragen. Sie wirkt wie andere Sauermilchprodukte auch, positiv auf die Darmflora. Genießer schätzen die leicht säuerliche Note von Dickmilch, die im Geschmack mit Joghurt vergleichbar, aber etwas milder ist.

Tipp: Dickmilch schmeckt zu Müsli, gemixt mit frischen Früchten und eignet sich hervorragend zum Marinieren von Fleisch. Nebenstehend ein Rezept-Tipp für alle, die sich nicht von der Frühjahrsmüdigkeit anstecken lassen wollen.

Vitamin-Bombe mit Dickmilch (für 4 Personen)

Zutaten:

  • 6 geschälte Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Bund Dill
  • 150 g Joghurt (3,5 %)
  • 500 g Dickmilch
  • Selleriesalz
  • weißer Pfeffer
  • evtl. Zucker (nach Geschmack)

Zubereitung:

Tomaten im Mixer pürieren, geschälte Zwiebeln und Dill fein hacken, Joghurt und Dickmilch, Gewürze und evtl. Zucker vermengen, alles noch mal kurz durchmixen und gekühlt servieren, garniert mit Selleriegrün.

www.hofkaese.de 25. Februar 2022